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Kondensatorentladungs-Bolzenschweißen (CD):

Kondensatoren werden über die Spannungsversorgung auf eine vorgegebene Einstellung aufgeladen. Beim Auslösen wird die gespeicherte Energie „entladen“, und der Stromstoß erzeugt das Schmelzbad. Die Pistole drückt den Bolzen nach unten in die Schmelze. CD-Bolzen haben eine spezielle Spitze am Ende, die beim Schweißen verbraucht wird.

Anwendungsempfehlungen: Für nicht tragende Anwendungen mit schneller Befestigung und ohne Beeinträchtigung der Rückseitenoberfläche.

Darstellung des Bolzenschweißverfahrens mit Kondensatorentladung

 

Lichtbogenbolzenschweißen mit Hubzündung:

Beim Lichtbogenbolzenschweißen mit Hubzündung verwendet der Bediener ein Schweißwerkzeug oder eine Pistole, um den Bolzen auf das Grundmetall zu setzen. Beim Auslösen hebt ein Elektromagnet in der Pistole den Bolzen auf eine voreingestellte Höhe vom Grundmetall ab. Die Hubzündung schmilzt die Unterseite des Bolzens und das Grundmetall, wodurch ein Schmelzbad entsteht. Die Pistole drückt dann den Bolzen nach unten in das Schmelzbad, und das geschmolzene Material wird mit einer Keramikhülse festgehalten, bis die Schweißverbindung gebildet ist.

Anwendungsempfehlungen: Für tragendes Bolzenschweißen mit Bolzen großer Durchmesser, Nippel und einem Aluminiumflussmittel.

Darstellung des Verfahrens zum Lichtbogenbolzenschweißen mit Hubzündung

Kurzzeit-Bolzenschweißen:

Ähnlich wie beim Lichtbogenbolzenschweißen mit Hubzündung erfolgt das Kurzzeit-Bolzenschweißen über einen kürzeren Zeitraum von 20 ms bis 30 ms. Es ist auch für dünne Bleche geeignet und wird fast ausschließlich in Industrie- und Automobilanwendungen eingesetzt. Es wird in der Regel für Bolzen mit kleinem Durchmesser von weniger als 1/2 Zoll verwendet.

Anwendungsempfehlungen: Für halbtragende Anwendungen mit schneller Befestigung und ohne Beeinträchtigung der Rückseitenoberfläche.

Kurzzeit-Bolzenschweißen